Die Senkung der Verfahrenskosten auf den landwirtschaftlichen Betrieben war der Gründungsgedanke für die Wasser- und Bodenverbände in ihrer heutigen Form. Dieser Gedanke hat heute nichts an Aktualität eingebüßt; die hohe Kapitalintensität ist eine häufige Ursache für Liquiditätsprobleme in den landwirtschaftlichen Betrieben. Folgerichtig sind Investitionen in überbetrieblich genutzte Maschinen und Anlagen die Kernaufgabe der Wasser- und Bodenverbände geblieben.

Für über 12.000.000 € werden jedes Jahr Maschinen und Dienstleistungen von den Wasser- und Bodenverbänden Hessens ihren Mitgliedern vermittelt. Alternativ hätten die Mitgliedsbetriebe einen weitaus höheren Betrag ohne die Kosteneinsparungen der überbetrieblichen Maschinenverwendung aufwenden müssen.

Überdies trägt die Möglichkeit der einzeln Betriebe, Investitionen in den Wasser- und Bodenverband „auslagern“ zu können, wie kaum eine andere Maßnahme dazu bei, die Liquidität der Betriebe zu erhalten.

Ein weiterer Vorteil überbetrieblich genutzter Landtechnik sind regelmäßige Ersatzinvestitionen, wodurch die eingesetzten Maschinen auf einem technisch hohen Niveau liegen. Damit lassen sich negative externe Effekte der landwirtschaftlichen Produktion erheblich verringern. So wurde z.B. in mehreren Wasser- und Bodenverbänden in emissionsarme Ausbringtechnik für Flüssigmist investiert.