Herzlich Willkommen im Landesverband
Wasser-, Boden- und Landschaftspflegeverband Hessen (WBL-Hessen)
Maschinenringe Hessen e.V. (MR-Hessen)
Pfützenstrasse 67 - 64347 Griesheim
Tel.: 06155/5988 - Fax: 06155/5807
Der Landesverband der Wasser- und Bodenverbände vertritt 54 Mitgliedsverbände in Hessen, deren Aufgaben sehr vielfältig sind. Wir vertreten Verbände mit Aufgaben:
- der Trinkwassergewinnung
- der Trinkwasserversorgung
- der Abwasseraufbereitung
- der Unterhaltung von Oberflächengewässern
- des Hochwasserschutzes
- der Entwässerung von Gebieten
- der Unterhaltung von Funktionsgräben
Die Aufgaben sind durch politische Vorgaben geprägt.
Daher wenden wir uns als hessischer Dachverband mit folgenden sieben Forderungen und Bitten an Sie:
Wir empfehlen, in der nächsten Legislaturperiode die Grundwasserabgabe einzuführen, um diese Mittel zweckgebunden in die Wasserwirtschaft und in Vorhaben zur Umsetzung der EU Wasserrahmenrichtlinie zu reinvestieren. Die Mittelverwendung muss transparent geschehen. Der Mittelabfluss in die praktische Umsetzung von Vorhaben muss Priorität vor Studien und Evaluierungen haben.
Wir fordern die Bereitstellung landeseigener Flächen zur Umsetzung der Maßnahmen. Unter Begleitung von Flurbereinigungsverfahren müssen diese Flächen in das ufernahe Bedarfsgebiet verlegt werden.
Des Weiteren fordern wir eine Priorisierung von naturschutzrechtlichen Kompensationen in Form von Ausgleichsmaßnahmen an Fließgewässern. Dazu bedarf es der Änderung der Kompensationsverordnung in Zusammenhang mit dem neuen Hessischen Naturschutzgesetz.
Diese ist zurzeit ungeeignet, um Strukturverbesserungsmaßnahmen im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie entlang von Fließgewässern durchzuführen. Um die Kompensation zu erreichen, müssen die Bau- und Planungskosten für flächige Maßnahmen in Biotopwertpunkte anrechenbar sein.
Wir fordern die kontrollierte Umsetzung der Düngeverordnung, insbesondere in den gefährdeten § 13 Gebieten.
Gleichzeitig fordern wir eine detaillierte Untersuchung möglicher weiterer Eintragungs-Gefährdungspotentiale, wie z.B. ehemalige oder vorhandene Deponien, Abwassereinleitungsstellen, Altlasten etc. Die zunehmende Gefährdung des Grundwassers durch Spurenstoffe aus der Human- und Veterinärmedizin, machen die verpflichtende Installation einer 4. Reinigungsstufe in allen Abwasseraufbereitungsanlagen unverzichtbar.
Die Umsetzung geeigneter Wassereinsparungspotentiale für Privathaushalte muss weiter vorangetrieben werden.
Wir fordern die Abschaffung der Meldefreiheit und einhergehend die zeitnahe Einführung der Landesmeldeverordnung für organische Dünger.
Durch die aktuellen und geplanten Änderungen im EEG für Biogas- und Biomethananlagen wird der Import von organischen Materialien, auch aus dem Ausland, zunehmen.
Wir fordern eine pragmatische, wirklichkeitsnahe und verwaltungsmäßig tragbare Förderrichtlinie, die von kleineren Geschäftsstellen ohne Fachpersonal ergebnisorientiert zu bewältigen ist.
Weiterhin fordern wir die Modifizierung und Verlängerung des oben genannten Landesprogramms mit den, von uns schon mehrmals vorgelegten, Änderungs-wünschen.
Wir fordern am Beispiel Thüringen, die verordnete Verpflichtung der Kommunen,
das Wassermanagement und die Gewässerunterhaltung, in selbst zu schaffende
Verbände nach Wasserverbandsgesetz, abzugeben.
Wir fordern die zeitnahe Umsetzung der vorgenannten Prioritätenliste.
Wir bitten, zwecks Weitergabe und Information an unsere Mitgliedsverbände, unseren vorgenannten Katalog aus Ihrer Sicht und der Ihrer Partei zu prüfen und freundlicherweise zu kommentieren.
Für Ihre Bemühungen bedanken wir uns im Voraus und setzen Ihr Einverständnis der Weitergabe an unsere Mitgliedsverbände voraus.
Uwe Roth
Geschäftsführer Griesheim, 28.06.2023
Das Kompetenzzentrum HessenRohstoffe e.V., der Hessische Bauernverband e.V. und die Wetterauer Agrar Service GmbH haben ein Positionspapier zur Rolle der Anbaubiomasse beim Ausstieg aus der fossilen Energiewirtschaft erstellt. Biomasse muss und kann einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende und damit zum Klimaschutz leisten.
Information von Henry Thiele (Vorstandsvorsitzender, Kompetenzzentrum HessenRohstoffe (HeRo) e.V.)
Ulrich Riebling wird zum neuen Verbandsvorsteher und Landesvorsitzenden gewählt
Erstmalig seit Bestehen der Maschinenringe und Wasser- und Bodenverbände in Hessen, wurde eine gemeinsame Verbands- und Mitgliederversammlung durchgeführt. Der Grund dieser gemeinsamen Versammlung, war die Wahl eines neuen Vorsitzenden.
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Foto: Ulrich Riebeling |
Wasser ist ein Allgemeingut und der Ursprung allen Lebens. Daher sollte jeder Bürger zunächst prüfen, welchen Beitrag er selbst zum Schutz unserer Gewässer beitragen kann. So begonnen versachlicht sich die Diskussion um Wasserverschmutzung, denn jeder Deutsche verunreinigt täglich durchschnittlich 120 Liter Trinkwasser. Der größte Teil davon wird zur Beseitigung unseres Schmutzes verbraucht und der geringste Teil nur zum Trinken.
Wer hat vor diesem Hintergrund das Recht, die Landwirtschaft pauschal für die schlechte Wasserqualität in der Region zu verurteilen, und – wo kommt sauberes Wasser her?
Trinkwasser sammelt sich in großen Mengen unter Ackerland, welches als Biofilter Umweltgifte, sauren Regen, Kerosin der Weltreisenden oder belasteten Feinstaub aus dem Regenwasser entfernt. Das funktioniert aber nur recht gut, weil Landwirte der Versauerung der Ackerböden durch regelmäßige Kalkdüngung entgegenwirken und damit die Filtereigenschaften der Böden stabilisieren. Weiterhin wird durch den Anbau und die Ernte von Kulturpflanzen sowie den Anbau von Zwischenfrüchten mineralisierender Stickstoff in der Oberkrume der Böden gehalten und zum Teil über das Erntegut abgefahren. Unter Ackerland ist die Sickerwasserspende an das Grundwasser erheblich größer als unter Grünland oder unter Wald.
Landwirtschaftliche Nutzung der Ackerböden macht Regenwasser zu Trinkwasser. Entlohnt werden die Landwirte dafür nicht.
Wenn man den Böden Nährstoffe entzieht, dann muss man diese dem Boden auch wieder zurückgeben. Nur so können sie die Filterfunktion durch Bodenflora und Bodenfauna aufrechterhalten. Organische Dünger, dazu gehören auch Gülle und Gärreste, sind wesentliche Elemente im Kreislaufsystem. Sie sind nachhaltig verfügbar, ressourcenschonend und stellen nebenbei auch noch unsere Ernährung sicher.
Höchstwertige Nahrungsmittel sollen zu europaweit niedrigsten Preisen bereitgestellt werden. Das ermöglicht Luxuskonsum und daraus resultiert wirtschaftliches Wachstum. Und aus Wachstum entsteht noch mehr Wohlstand.
Billige Nahrungsmittel sind des Volkes Wille – oder warum sonst kaufen so viele Bürger beim Billigdiscounter ein?
Die Erzeugung von Nahrungsmitteln zu niedrigem Preis ist nur auf großen Flächen und in großen Ställen möglich. Das ist staatlich auch gewollt, wird gefördert und macht unsere Gesellschaft satt. Eine satte und nach Wohlstand strebende Gesellschaft ist eben berechenbarer als eine hungrige.
Die Veränderung der Agrarstrukturen ist durchaus eine Herausforderung für die Landwirtschaft. Dazu zählen auch die lokal höheren Mengen an organischen Düngern. Jedoch allein aus wirtschaftlicher Sicht ist es notwendig, die Düngung an den Nährstoffentzug durch die Kulturpflanzen anzupassen. So vermeiden die Landwirte gleichzeitig eine zusätzliche N-Belastung des Grundwassers durch den Kulturpflanzenanbau.
Was hohe Nitratgehalte im Grundwasser betrifft, so ist in jedem Fall ein belastbares geologisches Gutachten Grundvoraussetzung zur Ursachenermittlung. Höchst vorsorglich besteht für Landwirte die Möglichkeit, den natürlichen N-Eintrag in das Grundwasser durch Zwischenfruchtanbau und N- Düngung unterhalb einer optimalen Nährstoffversorgung der Feldfrüchte zu reduzieren. Dann filtert der Boden noch besser.
Ob das auch ohne Kostenbeteiligung der Wasserverbraucher/ Verschmutzer erfolgen sollte, muss in Anlehnung an den Nutzen für die Gesellschaft genau hinterfragt werden.
Eines gilt es aber auf jeden Fall festzuhalten: Bevor man praktizierenden Landwirten polemisch unterstellt, dass sie das Grundwasser absichtlich vergiften, sollte sich jeder Kritiker sachkundig machen. Anschließend können Argumente ausgetauscht werden und man könnte auch gemeinsam weitere Verbesserungen erarbeiten. Das wäre zielführend.
Allein Landwirte können die Filterfunktion der Flächen sicherstellen – und nebenbei auch die Gesellschaft satt machen. Menschen, die sich nicht um das tägliche Brot sorgen müssen, können ihre Umwelt aufmerksam beobachten und sich einbringen wann immer sie es wollen. Das ist Lebensqualität, bereitgestellt von Landwirten für alle Bürger.
Eine Stellungnahme des Wasser- und Bodenverbandes „Fuldaer Land“ zur Diskussion um das Wasserschutzgebiet Großenlüder
Dr. H. Kimpel-Freund, GF WBV Fulda
Nachdem das MR Hessen Seminar letztes Jahr coronabedingt leider abgesagt werden musste, fand es in diesem Jahr wieder, wie die Jahre zuvor, in Inzell statt. Vom 07. bis 11. Februar konnten sich die 19 Teilnehmenden über viele spannende Themen informieren und austauschen. Ein Schwerpunkt hierbei war der Einsatz von Feldrobotern. Auch die Daheimgebliebenen hatten die Chance teilzunehmen, da das Seminar auch im Hybridformat durchgeführt wurde.
Eine hochleistungsfähige Infrastruktur ist unverzichtbare Voraussetzung für die Digitalisierung Hessens. Um zusätzliche Ausbaukapazitäten zu generieren, rief das Land Hessen im vergangenen Herbst ein Pilotprojekt ins Leben, das nun auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg erfolgreich zum Einsatz kommt: Die Expertise des im Breitbandausbau etablierten Marktunternehmens Klenk & Sohn GmbH und die personellen sowie maschinellen Ressourcen des Maschinenrings e.V. werden zusammengeführt. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus besuchte heute gemeinsam mit Landrat Klaus-Peter Schellhaas eine Baustelle in Modautal-Brandau, um sich über das Projekt zu informieren.
„Wir wollen mit aller Kraft den Glasfaserausbau vorantreiben. Denn dies ist eine wichtige Investition in unsere Zukunft“, sagte die Ministerin. „Deshalb ist es wichtig, alle Kräfte zu bündeln und auch neue Ideen zu entwickeln. Wir haben dazu vielversprechende Ansätze bei den Verlegetechniken, welche die Arbeiten beschleunigen. Und auch das Projekt mit dem Maschinenring hilft, den Ausbau zu forcieren.“
Bereits heute können 98,5 Prozent der Haushalte des Landkreises mit Bandbreiten von 50 Mbit/s surfen – das sind mehr als im landesweiten Durchschnitt.
Link zum vollständigen Artikel:
https://www.hessen.de/presse/pressemitteilung/kraefte-buendeln-um-glasfaserausbau-im-laendlichen-raum-voranzutreiben
Den Vormittag verbrachte die 5-köpfige Gruppe, die in Korea ebenfalls im Bereich der Wasserwirtschaft tätig ist, zunächst im Umweltministerium in Wiesbaden. Gegen Mittag fand dann das Treffen in Griesheim statt, bei dem der Geschäftsführer des WBL Hessen, Uwe Roth, einen umfangreichen Einblick in die Strukturen und Abläufe eines Wasser- und Bodenverbandes, sowie des WBL Hessen als Dachverband gab. Die Delegation zeigte sich interessiert und gab ebenfalls einen Einblick in die Abläufe in Korea, wodurch eine rege Frage-Antwort-Diskussion entstand. |
Am frühen Abend verabschiedeten sich die Teilnehmer und konnten hoffentlich mit vielen lehrreichen Erkenntnissen die Heimreise antreten.
Die Verträge zur Gewässerschutzberatung der Landwirte im Hessischen Ried, in der Untermainebene sowie im Bereich Bergstraße/Odenwald sind jetzt um drei Jahre verlängert worden. Die entsprechenden Unterlagen sind im Regierungspräsidium Darmstadt von Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid unterzeichnet worden. Vertragspartner sind der Wasser-, Boden-, und Landschaftspflegeverband Hessen, der Zweckverband Gruppenwasserwerk Dieburg, der Zweckverband Stadt- und Kreis Offenbach und die Arbeitsgemeinschaft Gewässerschutz und Landwirtschaft.
Wie die Behörde weiter erläutert, sind die ersten Verträge über eine Gewässerschutzberatung zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie bereits Ende Dezember 2010 unterzeichnet worden. Hierdurch wurde den Maßnahmenträgern die Aufgabe übertragen, durch eine gezielte grundwasserschutzorientierte Beratung der Landwirtschaft zu einer Reduzierung des Stickstoffeintrags in das Grundwasser beizutragen.
In den Bereichen Odenwald/Bergstraße und Untermainebene wird den Landwirten bereits seit 2011 eine Gewässerschutzberatung angeboten. Im Hessischen Ried wurde 2012 in den Maßnahmenräumen Südliches Ried und Riedsande mit der Beratung begonnen; diese konnte im Jahr 2014 auf die Räume Bergstraße und Nördliches Ried ausgeweitet werden.
Die Verträge über die Aufgabenübertragung wurden in den vergangenen Jahren wiederholt verlängert, so dass sich die Beratung inzwischen sehr gut etablieren konnte und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Beraterinnen bzw. Beratern und den Landwirten entstanden ist. Die Teilnahme der Landwirte beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit und dem Kooperationswillen aller Beteiligten.
Derzeit nehmen an dem Beratungsprojekt in den drei Maßnahmenräumen mehr als 100 Leitbetriebe mit ca. 600 Dauerbeobachtungsflächen teil. Die tatsächlich mit verschiedener Intensität beratenen Landwirte übersteigt jedoch diese Anzahl um ein Vielfaches. In Verbindung mit der Gewässerschutzberatung werden den Landwirte auch kostenfreie sogenannte Nmin-Beprobungen ihrer landwirtschaftlichen Flächen und Pflanzen-untersuchungen angeboten.
Ziel ist es, den Düngemitteleinsatz zu optimieren und den Stickstoffeintrag in das Grundwasser zu verringern. Insgesamt werden von den Beraterinnen und Beratern hierfür jährlich mehr als 1.200 Düngeempfehlungen erstellt.
Mit den nunmehr unterzeichnenden Verträgen wird der Grundstein für die Fortführung der gewässerschutzorientierten Beratung in den kommenden drei Jahre gelegt. In der Vergangenheit wurden die Verträge üblicherweise nur für eins bis maximal zwei Jahre abgeschlossen. Dieses Jahr werden nun erstmalig Mittel für drei Jahre (2018-2020) bereitgestellt.
Regierungspräsidentin Lindscheid: „Dies bietet allen Beteiligten ein hohes Maß an Planungssicherheit Die Kosten, die vom Land Hessen getragen werden, sind für den Bereich des Regierungspräsidiums Darmstadt mit ca. 2,35 Mio. Euro veranschlagt, die für Beratungen und Maßnahmen in Südhessen zur Verfügung stehen“.
Unvorhersehbare Notsituationen führen gerade in landwirtschaftlichen Betrieben zu großen Herausforderungen. Wichtig ist in solchen Situationen, schnell im Zuge der Betriebshilfe für eine Aufrechterhaltung des Betriebes zu sorgen. Gleiches gilt für die landwirtschaftlichen Haushalte. Anlaufstelle sind dann häufig die Kreisgeschäftsstellen des Hessischen Bauernverbandes sowie die Geschäftsstellen der Maschinenringe Hessen und der hessischen Landfrauen.
Maschinenringe und Bodenverbände koordinieren den Einsatz von Drohnen zur Verteilung von Schlupfwespen Larven in Maisbestände. Diese Maßnahme ist in Befallsgebieten hochgradig wirtschaftlich.
Um diese zu erledigen bitten wir beiliegendes Formular auszufüllen und sich mit uns oder dem MR Wetterau in Verbindung zusetzen.
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