Das Verhältnis von Mensch und Rind liegt oft im Argen. "Bei aller Sensortechnik und Automatisierung im Stall zeichnet die erfolgreichen Betriebe aus, dass sie einen Blick fürs Tier haben", sagt der 47-jährige Philip Wenz, der Mann, dem die Kühe vertrauen. Die Halter müssten sich die Eigenarten der Tiere zunutze machen und ihnen die Zeit geben, die sie brauchen. Dadurch werde die Arbeit einfacher, effektiver, sicherer. "Passen Sie ihre Geschwindigkeit den Tieren an", rät er Mutterkuhhaltern. Kommt der Mensch der Kuh zu nah, bewegt er sich in ihrer Komfortzone, dann geht die Kuh weg. Man kann die Rinder kontrollieren nur über die Position zum Tier und seine Geschwindigkeit. So lassen sich die Tiere stressfrei in den Stall treiben, zum Klauenschneiden oder zum Melken. Dieses Konzept ist auch auf andere Tiere andwendbar: bei Schafen, Alpacas, Gänsen und Truthühnern.
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